zum Jahresende: die Reise in die Vergangenheit

Die letzte ufh-Veranstaltung in diesem Jahr führte durch die Ausstellung Karikaturen zu Beginn des Industriezeitalters im 19. Jahrhunderts. Herr Prof. Dr. Winzen vermittelte anhand der Karikaturen den Einfluß der industriellen Entwicklung auf die Bildende Kunst und die Wahrnehmung der Veränderung der sozialen Verhältnisse der Menschen und vor allem, deren Ängste und Verunsicherungen durch die unbekannten „Maschinenmonster“.  Die revolutionäre Veränderung in der Gesellschaft durch Dampf-maschinen, Eisenbahn, Automobile und Kommunikationstechniken wurde durch Karikaturisten dargestellt, deren Zeichnungen dem Betrachter erst einmal erklärt werden müssen. Dass im 19. Jahrhundert Städte durch  Dampfmaschinen im 20. Jahrhundert in Rauch und Ruß eingehüllt werden, ist, betrachtet man Smogalarme in vielen Städten, eine vorausschauende Vision. Auf der anderen Seite schmunzeln wir heute über die Ängste der Menschen vor den dampfenden Zugkolossen und sehen aber auch, dass auch in unserer Zeit Ängste viele Menschen belastet. Denken wir hier nur an Strahlenangst durch Handy und Mobilfunktantennen.

Eine Aussage von Herrn Prof. Winzen steht, für mich allerdings ungeklärt im Raum: „Ein Zug fährt immer in die Zukunft“. Ich konnte dem nicht folgen und auch im Nachhinein für mich noch keine Erklärung finden.  Ein Zug oder Flugzeug bewegt sich im gleichen Raum-Zeit-System wie der Passagier!

 

Die Reise in die Vergangenheit wurde nach dem Museumsbesuch kulinarisch fortgesetzt. Diese konnte im Restaurant Rive Gauche nach Gusto über Italien, Asien, Nordafrika bis in die USA führen. Ein schöner, gelungener Abend...

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