Jahreshauptversammlung am 31.1.2019

35 Jahre ufh Unternehmerfrauen im Handwerk und Mittelstand

 

Acht Jahre nach der Gründung der Unternehmerfrauen im Handwerk in Karlsruhe, hervorgegangen aus der Kreishandwerkerschaft Karlsruhe, wurde  der Arbeitskreis Mittelbaden 1984 ins Leben gerufen. Vier Gründerinnen sind dem Arbeitskreis bis heute immer noch treu verbunden. 28 Arbeitskreise sind dem Landesverband Baden-Württemberg zugehörig. Bundesweit sind über 6000 Frauen in Arbeits- und Landesverbänden organisiert.

 

Die ursprüngliche Zielsetzung, Frauen, die neben Haushalt und Familie unterstützend im Handwerksbetrieb mitarbeiteten, zu stärken und zu schulen, hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte eine Wandlung erfahren.  Von der, teilweise schlecht sogar unbezahlten Mithilfe, hat sich eine Veränderung vollzogen hin zur bezahlten Fachkraft  zu zuschreiben ist dies sicherlich dem Globalisierungsprozess, besserer Schul- und Bildungsabschluss und die Wandlung des Frauenbildes der 60iger und 70iger Jahre.  Der Wandel von der mitarbeitenden Ehefrau zur Managerin ist längst vollzogen. So sind im Arbeitskreis Mittelbaden nach wie vor Mitgliedsfrauen aus dem Handwerk, die gemeinsam mit Ehemann, Partner oder Eltern den Betrieb leiten, aber auch selbständige Frauen aus Klein- und Mittelbetrieben netzwerklich verbunden.

 

Wenn selbständige Frauen noch stärker wahrgenommen werden wollen, müssen sie ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern und Netzwerke intensivieren, raten die Wissenschaftler und die ufh-Frauen setzen dies um. Sie zeigten dies bei der gerade stattgefundenen Jahreshauptversammlung im Rückblick des Jahres 2018 mit der großen Veranstaltung „Lust auf Erfolg“ im September in Rastatt und die zahlreichen hochkarätigen Monatsveranstaltungen. „Wir haben noch nie so viel Geld für Referenten investiert“ betonte die 1. Vorsitzende Annette Hermes-Schmid, „aber es hat sich ausbezahlt“. Nicht nur, dass die Mitgliederzahl wieder angestiegen ist, auch die Gewissheit den Mitgliedern ein hohes Maß an Wissen zugänglich gemacht zu haben, war für das Jahr 2018 prägend. Auch 2019 ist das Programm individueller Entwicklung und persönlicher Motivation gewidmet und die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Karlsruhe rückt auch 2019 wieder in den Vordergrund. Neben dem jährlich stattfindenden ufh-Forum werden Arbeitsrecht und Büroorganisation auf dem Programm stehen. Beate Karcher, Personalberaterin, repräsentierte bei der Jahreshauptversammlung brillant die Handwerkskammer durch ihren anschaulichen Vortrag über die Leistungen der Handwerkskammer, der derzeitigen Personalproblematik, speziell im Handwerk und wie dem, durch Darstellung des Unternehmens bis hin zur „modernen“ Stellenanzeige, entgegengewirkt werden kann.

Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet und kann in einer kleinen veränderten Formation in das neue Jahr starten. Die bisherigen Amtsinhaberinnen kanditierten bis auf eine Beisitzerin wieder und wurden allesamt einstimmig gewählt.

Burgl Rademacher